Wir waren im April 2015 für eine Woche zum Tauchen auf Nusa Lembongan. Die kleine Insel östlich von Bali ist vor allem wegen ihrer gut erhaltenen Riffs bekannt, an denen man häufig Manta Rochen, Seeschlangen und Mondfische (Mola-Mola) zu sehen bekommt. Das Dive Center Blue Corner Dive ist eines der günstigsten in der Mushroom Bay, die Dive Guides sind aber gut ausgebildet und auch das Equipment war einwandfrei.
Unser Dive Guide Phil organisierte speziell für mich als Rollstuhlfahrer ein Sodiak, in das ich einfacher als bei einem klassischen Auslegerboot an und von Board komme. Um ins Wasser zu kommen, haben mich zwei Personen an den Rand des Bootes gesetzt und dann ins Wasser gestoßen. Für das Reinheben haben sie einfach zwei Flaschengurte um meinen Oberkörper und meine Beine geschlungen und mich auf den Rand gehoben. Da ich einen sogenannten Scubility Diver Lizenz habe, kann ich relativ selbstständig mit meiner Schwester tauchen und daher war es auch nicht schlimm, dass das Tauchteam keine spezielle Ausbildung hat, um behinderte Taucher zu begleiten. Solche Tauchcenter gibt es auf Bali, z.B. Water Worxx oder BIPD.
Die Riffe am Manta Point und Mangrove Point sind wirklich fantastisch, allerdings gibt es an einigen Stellen starke Strömungen. Wir hatten schon Erfahrung mit Drift Dives, aber Anfänger sollten unbedingt sagen, wenn sie noch nie einen Strömungs-Tauchgang gemacht haben, damit sich der Dive Guide darauf einstellen kann. Beim letzten Tauchgang sah meine Schwester sogar einen Mondfisch, obwohl er im Frühjahr normalerweise nicht zu sehen ist.
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