Während des Pol-Pot-Regimes zwischen 1975-79 verloren in Cambodia rund 1,7 Mio. Menschen ihr Leben (fast ein Viertel der Bevölkerung). Pol Pot und seine Anhänger wollten das Land in einen kommunistischen Bauernstaat umwandeln. Dieser „Umerziehung“ fielen alle zum Opfer, die aus Sicht von Pol Pot nicht in dieses System passten: Intellektuelle, Lehrer, Künstler, Wissenschaftler, Oppositionelle, aber auch viele, die von Nachbarn, Freunden, Verwandten denunziert wurden oder einfach verdächtig schienen. Nach schrecklichen Verhören unter Folter wurden sie schließlich zu einem der rund 300 heute bekannten „killing fields“ gebracht, mussten sich dort gefesselt und mit verbundenen Augen vor einem der Massengräber hinknien und wurden mit Macheten, Äxten oder einfach nur Stahlrohren oder Stöcken erschlagen.
Das Cheoung EK Genocidal Center führt mit einem mehrsprachrigen Audioguide über das Gelände, auf dem mehr als 20.000 Menschen ums Leben kamen. Die Sandwege sind bis auf ein paar Wurzeln gut mit dem Rollstuhl befahrbar. Die Memorial Stupa in der Mitte des Zentrums mit den Gebeinen von mehreren Hundert Opfern und das Museum sind nur über Stufen erreichbar. Auf Nachfrage helfen aber die Museumswärter, den Rollstuhl hochzuheben.
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