
Vorbilder gibt es viele. Gerade unter Rollstuhlfahrern entdecke ich immer wieder Menschen, die einen durch ihre Willensstärke und ihren Ehrgeiz, scheinbar Unerreichbares zu bewältigen, nachhaltig beeindrucken. Einer dieser Menschen ist der Autor und Abenteurer Andreas Pröve.
Mit seinem selbst umgebauten Rollstuhl reist er seit mehr als 30 Jahren meist ganz alleine durch die Welt. Das Kameraset ist immer griffbereit vorne auf dem Handbike aufgeschnallt und so entstehen faszinierende Aufnahmen von Land und Leuten. Zurückgekommen hält Andreas Pröve Vorträge über seine Reisen, die spannender als jeder Kino- oder Theaterbesuch sind. Mit einer Mischung aus Diashow, Filmdoku und Reisebericht zieht er sein Publikum in den Bann. Sein wichtigstes Thema dabei: die Begegnung mit Menschen und ihrer Kultur.
Die letzte Tour führte ihn den Flusslauf des Mekong entlang, dem zehntlängsten Fluss der Welt. Dabei legte Andreas Pröve den Großteil der 5000 Km langen Strecke vom Mündungsdelta in Vietnam bis an die Quelle in Tibet mit dem Handbike zurück. Was er auf dieser abenteuerlichen Reise erlebte, die ihn an seine körperlichen und psychischen Grenzen brachte, erzählt er in seinem neuesten Buch „Abenteuer – Mekong“, das im Piper Verlag erschienen ist.
Ein faszinierender Mensch, ein Kämpfer durch und durch, der wahrlich das beste aus seiner Situation als Querschnittsgelähmter macht, ein lebenslustiger Weltbürger, der uns an seinem Drang, „Neues zu entdecken und sich einem Land vollkommen auszusetzen“ mit viel Humor und Offenheit teilhaben lässt.
Auf www.proeve.com findet ihr Infos zu Vorträgen und Büchern von Andreas Pröve.